Der Holländer Leendert Saarloos (1884 – 1969), Liebhaber des Deutschen Schäferhundes, kreuzte die Wölfin Fleuri und den Deutschen Schäferhund Gerard van der Fransenum, da seiner Meinung nach die Hunde zu stark vermenschlicht waren. Es sollte ein besserer Gebrauchshund entstehen, der wieder die natürlichen Eigenschaften der Schäferhunde besitzt.  Ineinerexperimentellen Phase entstand der „europäische Wolfhund“. Einige Tiere aus dieser Rasse leisteten als Blindenführhunde gute Dienste. Infolge vermehrter Zufuhr von Anteilen an Wolfsblut ging das Erbe des Stammvaters Gerard zunehmend verloren, sodass diese Rasse nicht mehr als Gebrauchshund geeignet war. Entstanden war jedoch ein Hund mit naturnahen Eigenschaften, der 1975 als Rasse anerkannt worden ist und zu Ehren seines Begründers „Saarloos Wolfhond“ genannt wurde.

Ein Saarloos Wolfhond strotzt vor Energie. Er wünscht sich agile Menschen, die oft mit ihm in der Natur unterwegs sind. Sein Charakter ist von Stolz geprägt und man darf keine Untertänigkeit von ihm erwarten.Seinem Menschenfreund gegenüber ist dieser Hund sehr anhänglich und zuverlässig aber nur aus eigenem freien Willen gehorsam. Er bleibt nicht gern allein und ist sehr auf sein „Rudel“ fixiert. Fremden gegenüber zeigt er sich reserviert und misstrauisch. Rassetypisch sind seine Zurückhaltung und sein Fluchttrieb in unbekannten Situationen, sodass er manchmal etwas ängstlich wirken kann. Unseren Kindern sind die Hunde immer gute Freunde und Spielgefährten, die für fast jeden Spaß zu begeistern sind. Problematischer ist das Zusammenleben des Saarloos Wolfhondes mit anderen Haustieren, wenn diese in sein Beuteschema passen.

 

back zurück